– Was ist überhaupt Makro ?


In der Fotografie versteht man den unter dem Begriff “Makro” eine Art Erweiterung oder Fortsetzung der Nahbereichsfotografie womit man  die kleinen Dinge in unserer Umwelt sehr gross in einem Bild darstellen kann.

Klare Grenzen oder eine klare Definition bis wohin eine Nahaufnahme geht oder ab wann „Makro“ an-fängt wird es kaum geben da beide  Bereiche eher fliessend ineinander übergehen.

Im Bereich der Makrofotografie hat es sich aber so durchgesetzt das wenn ein Motiv welches man ablichten möchte genauso gross auf dem Bildsensor der Kamera, bzw. im Sucher der Kamera erscheint als es auch in Wirklichkeit ist (ungefährer Maßstab 1:1), als Makro bezeichnet wird.

 
Ein Beispiel :
Ist eine 50-Cent Münze komplett und ohne viel Platz drumherum im Sucher der Kamera scharf abge-bildet so spricht man von einem ungefähren Abbildungsmaßstab von 1:1 was dann natürlich einer Makroaufnahme entspricht…siehe auch meine Erklärung zum Abbildungsmaßstab im Themen-Bereich “Focus-Stacking”.

Solche relativ grossen Abbildungen der Motive bekommt man bei einer DSLR (Digitalen Spiegelre-flexkamera) eigentlich nur mit “echten” Makroobjektiven hin. Hat man kein Makroobjektiv zur Ver-fügung dann gibt es noch folgende andere Hilfsmittel mit denen man in den Bereich der Makro-fotografie vordringen kann.

Man benötigt hierfür ein Standard-Objektiv (z.B. ein 18-55mm) in Verbindung mit :

– entweder einem passenden Retroadapter mit dem das Objektiv verkehrtherum an die Kamera angeschlossen werden kann, oder…..

– einem oder mehreren Zwischenringen welche zwischen dem Objektiv und der Kamera angeschlossen werden, oder….

– einem Balgengerät welches ähnlich funktioniert wie die Zwischenringe nur das hier die Auszugslänge stufenlos variiert werden kann, oder…..

– einer Nahlinse die vor dem Objektiv geschraubt werden kann

Mit einem dieser Ausrüstungsgegenstände ist es dann möglich Makroaufnahmen von Insekten, Spinnen, Blüten, etc. herzustellen.