Technische Daten :

Objektivart : Zoom (Ultraweitwinkel)
Brennweitenbereich : 12-24mm
Offenblende : 1:4 (durchgehend von 12-24mm)
Kleinste Blende : 1:22 (durchgehend von 12-24mm)
Naheinstellungsgrenze : 30 Zentimeter
Filterdurchmesser : 77mm
Gewicht : 570 Gramm
Abmessungen : 84mm (Durchmesser) / 90mm (Länge ohne Streulichtblende)
Fokus : Mikromotor
Bildstabilisator : Nein

Ungefährer Strassen-Preis : ca. 500 €

Im Lieferumfang ist das Ultra-Weitwinkel-Zoom-Objektiv mit beiden Objektivdeckeln und passender Streulichtblende “BH-777” in Tulpenform dabei.

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Mein persönlicher Erfahrungsbericht :

Habe mir als Ausgleich zum Kit-Objektiv (Canon EF-S 18-55mm) dieses Objektiv gegönnt da ich mir mehr Weitwinkel wünschte. Nach vielen Testberichten fiel die Wahl auf das Tokina 12-24mm was ich bisher nicht bereut habe.
Der Fokus hat keinen ultra-schnellen USM-Antrieb wie er bei meinen anderen Canon-Objektiven zu finden ist. Da man dieses Objektiv aber i.d.R. nicht für schnelle Tier- oder Actionbilder verwendet reicht die normale Fokussier-Geschwindigkeit meiner Meinung nach völlig aus. Man hört den Fokus nur leicht sirren, ist aber für Architekturbilder oder Landschaftsaufnahmen schnell genug und auch exakt. Eigenartigerweise sind bei diesem Objektiv Aufnahmen mit Offenblende schon scharf genug sodass man hier mit Abblenden nur wenig an der schon sehr guten Schärfe verbessert, laut einigen Testberichten kann man also durchaus mit der durchgehenden Blende 4 überall gut offenblendig “arbeiten”.

Es ist kein sehr lichtstarkes Objektiv, aber für den o.g. Einsatzzweck (Architektur, Landschaft) mehr als ausreichend.
Gewöhnungsbedürftig ist die Umschaltung von AF auf MF (Bild 03). Hierzu muss man den vorderen Schärfering mit einem hörbaren “klack” erstmal auf die Stellung “MF” zurückziehen (Bild 04) um überhaupt manuell in die Scharfstellung eingreifen zu können.
Der Drehring für die Brennweite lässt sich feinfühlig drehen, das Drehgefühl ist irgendwie “satt” und lässt sich mit sehr komfortabel umschreiben……es macht sozusagen den Eindruck als wäre es für die Ewigkeit gebaut.
Den Gesamteindruck und die Verarbeitungsqualität finde ich auch lobenswert und er ist auf hohem Niveau.
Die leichten tonnenförmigen Verzerrungen sind für Ultraweitwinkel im unteren Brennweitenbereich (hier bei 12mm) normal und halten sich bei dem Tokina eher in Grenzen sodass es nicht zu stark verzerrt. Bei 24mm hat es so gut wie keine Verzerrungen, weder tonnen- noch kissenförmig.
Interessante Bildeffekte gibt es aber bei 12mm und der Nahdistanzgrenze von ca. 30 Zentimetern….da werden Gesichter oder “Hundenasen” völlig neu definiert.

Die tulpenförmige Streulichtblende ist bei mir ständig drauf und liess sich anfangs bei meinem Exemplar etwas schwergängig abdrehen was mittlerweile aber nun wieder normal funktioniert.

Im Grossen und Ganzen bin ich damit sehr zufrieden, meine Erwartungen wurden voll erfüllt und die 12mm reichen mir an meiner Crop-Kamera (EOS 50 D) völlig aus.
Sollte etwas nicht komplett ins Bild passen, mache ich halt 2 Einzelbilder und lass es als Panoramabild im PC zusammenrechnen, fertig…..

Daher gibts von mir auch ein Kaufempfehlung für dieses Objektiv.

Das Objektiv passt nicht auf Kameras mit Vollformatsensor wie meine EOS 5 D Mark II da es für APS-C Kameras mit Crop-Faktor konstruiert wurde ! Habe es deswegen im Juli/2011 verkauft und mir ein neues Tokina-Ultraweitwinkelobjektiv für Vollformatsensoren gekauft (16-28mm/2,8 AT-x PRO FX)